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QUANTUM JUMP “QUANTUM JUMP”

Quantumjump - Quantumjump

Als ich den Captain Boogaloo das erste Male in den 70ern hörte, bin ich vor Begeisterung aus den Latschen gekippt. Den schönen Begriff Crossover gab’s damals noch nicht und was die Mischung der diversen Stilrichtungen betraf, wie sie von der Gruppe Yes erfolgreich initiiert wurden, Quantumjump verfeinerten das Ganze mit den edelsüssen Zugaben Pop und Funk. Seltsam ist auch, dass diese Formation um Rupert Hine immer ein Geheimtipp geblieben ist.

 

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SIDE A

Capt. Boogaloo
Over Rio
The Lone Ranger
No American Starship
(Looking For The Next World)

SIDE B

Alta Loma Road
Copacabana Havana
Constant Forest
Something At The Bottom Of The Sea
Part I. Stepping Stones
Part II. The Roving Finger
Part III. Stepping Rocks
Part IV.___<>__-----__/ :-))

Note:

1,25
1,5
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1,75
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Eine der ersten progressiven Crossover-Scheiben, die es gegeben hatte. Rupert Hine untermauerte damit seinen Status als erstklassiger Musiker und Produzent. Schade, dass es nicht mehr gab von diesem Eintopf. Aber leider zu abgedreht und viel zu wenig Mainstream! “Capt. Boogaloo” vereint Rock-, Jazz-, Reggae-, Funk und afrikanische Elemente. Mark Warner spielt einen super Gitarrensolo, der aber nicht hervorsticht, sondern schön in den Gesamtsound eingebettet ist.

Noch eine Spur progressiver ist “Over Rio”, in dem sich alle Solisten von ihrer besten Seite zeigen. Jetzt gibt es ein stechendes, fast schrilles Gitarrensolo, der Bass blubbert sich auf und Schlagzeuger Trevor Morais (spielte später auf den Platten von Tina Turner und Björk) trommelt alles nieder, das sich bewegt. Aber “The Best is Yet To Come”, wie man so schön sagt The Longe Ranger” wurde seinerzeit sogar als Single ausgekoppelt. Ein spaciger Song mit der Nennung des zweitlängsten Ortnamens der Welt, den Rupert Hine geschickt in die wilde Hetzjagd durch die unterschiedlichen Genres textlich und rhythmisch verarbeitet.

No American Starship” beginnt fast so ruhig wie der Ranger, aber artet am Ende in einen wüsten, wilden Jam aus, der den Musikhörer durchschnaufen lässt, wenn der Song zu Ende ist. Am besten gleich noch mal von vorne beginnen! Sämtliche kommerziellen Aspekte werden dann auf Seite 2 ausser Acht gelassen. Hier geht es dann nur noch “zur Sache”. Meistens geben sich Jazzrock und Pycho-Funk die Klinke in die Hand - zwischen spacigen Momenten zwitschert eine akustische Gitarre mit dissonanten Arpeggios (=Akkord Zerlegungen) und einem Solo, das auf der verminderten Tonleiter basiert.

FAZIT:

Eine sensationelle Platte, die leider fast keiner kennt - ist aber auch nicht weiter schlimm, weil es die Musiker selbst heutzutage ‘eh nicht mehr juckt und die wenigen, die das Teil in ihrer Sammlung haben, arrogant behaupten können: “Ich hab’s!” - aber jede(r), der gerne progressiven Rock hört, sollte sich das Debutalbum von Quantumjump besorgen, weil es auch heute noch einen absoluten Meilenstein der Rockgeschichte darstellt. Gibt es jetzt übrigens auch CD mit Bonus-Tracks.

Produced by Rupert Hine

Personal:
Rupert Hine (lead vocals, keyboards, snythesizer)
John G Perry (bassguitar, vocals)
Mark Warner (guitar, vocals)
Trevor Morais (drums, percussion)
Ray Cooper, Morris Pert (additional percussion)

All lyrics written by David McIver, except “No American Starship” written by Jeanette Obstoj, das Album wurde in den Farmyard Studios (Bucks, England) aufgenommen.

Veröffentlichung: 1976 (The Electric Record Company)

Info: Hier ist der Link zum zweitlängsten Ortsnamen der Welt. Seht Euch mal das Ortsschild an: Der zweitlaengste Ortsnamen der Welt

Webseiten: http://www.myspace.com/ruperthine

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK (1,656)

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